Eine Linderung der Verkehrsprobleme in Plesching und Windegg ist einen kleinen Schritt näher gerückt. Ein erster Schritt wurde gestern vom Gemeinderat auf Antrag der BPS und SBU gesetzt, indem die Ortschaften eine eigene Luftgütemessstation bekommen sollen.
Die letzte Luftgütemessung in Plesching und Windegg ist 6 Jahre her. Damals hat sich gezeigt, daß die Pleschinger und Windegger Luft noch etwas stärker mit Feinstaub belastet ist, als die Steyregger Luft. Obwohl damals die Grenzwerte nach dem Immissionsschutzgesetz Luft ganz klar und wiederholt überschritten wurden, ist bis heute nichts geschehen.
Eigentlich wäre das Land OÖ verpflichtet gewesen, aufgrund der Grenzwertüberschreitungen wirksame Aktionspläne für eine Reduktion der Schadstoffbelastung der Pleschinger und Windegger Luft zu erlassen. Das bedeutet, das Land hätte Maßnahmen gegen die immer größer werdende Verkehrslawine durch die beiden Ortschaften setzen müssen, denn der Verkehr wurde damals als Hauptverursacher der zu hohen Feinstaubbelastung in den beiden Ortschaften ausgemacht.
Die BPS Fraktion hat daher gemeinsam mit der SBU einen Antrag an den Gemeinderat für Steyregg eingebracht. Darin wird eine permanente Luftgütemessstation gefordert. Sollte sich das Land dagegen stemmen, eine solche Station in Plesching aufzustellen, entschied der Gemeinderat, daß diese von der Gemeinde selbst angeschafft wird. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.
Ziel ist – als erster Schritt – die Errichtung einer Umweltzone auf der Pleschinger Landesstrasse (L569) anhand der Ergebnisse der Luftgütemessungen durchzusetzen (sogenannte „Abgaspickerl-Regelung“). Damit würden automatisch alle alten und stinkenden Kraftfahrzeuge (insbesondere LKWs) von der Pleschinger Landesstrasse verbannt.
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